Wussten Sie, dass der Zitronenfalter Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius überstehen kann? Und dass er im Gegensatz zu anderen unserer heimischen Schmetterlinge den Winter nahezu ungeschützt verbringt? Doch wie macht er das? Was ist sein Trick? Zum einen scheidet er zu Beginn der kalten Tage einen Teil seiner Körperflüssigkeit aus. Er lässt praktisch alles Wasser ab, das er nicht braucht. Zum anderen verfügt über ein körpereigenes Frostschutzmittel, das Glyzerin. Das versetzt ihn in die Lage, an der Unterseite eines Blattes oder in einem Efeudickicht oder einem Grasbüschel den Winter zu verbringen.
Doch wenn der Frühling kommt, dann reichen schon wenige wärmende Sonnenstrahlen aus, in wieder zu neuem Leben zu erweckten. Dann genießt er die Sonne - genau wie wir Menschen. Anders als andere Schmetterlinge breitet er dazu aber seine Flügel nicht aus, sondern er faltet sie zusammen. Wie auf unserem Bild setzt er sich seitlich dem Sonnenlicht aus und genießt die Wärme.